Kayabu

Das Amazonasgebiet, ein Dorf am Ufer des Urubu, ein Junge, der ein Kanu geschickt mit einem Paddel durch den Fluss lenkt, ein Mädchen, das vom Ufer aus angelt und später mit den andern Kindern des Dorfes die Schule besucht – es sind Szenen aus einem brasilianischen Dorfalltag. Der Junge heisst Kayabu. Er kommt aus dem Regenwald und lernt in der Schule Naná, ein Mädchen aus dem Dorf, kennen. Die beiden freunden sich an und eines Tages beginnt Kayabu zu erzählen, weshalb er seine Heimat verlassen musste.

Eymard Toledo schildert in ihrem neusten Bilderbuch auf subtile Art die Probleme der indigenen Bevölkerung Amazoniens, deren Lebensraum durch die industrielle Abholzung und die Gewinnung von Rohstoffen bedroht ist. Speziell lebendig werden die Alltagsszenen am Fluss durch die sorgfältig komponierten Illustrationen. Die Künstlerin hat aus Wegwerfmaterial, aus Verpackungen, Geschenkpapier oder Servietten naturnahe, farbenfrohe Collagen geschaffen, welche die Begebenheiten wunderbar einfangen. Béatrice Fivaz

Titel Kayabu
Autor:innen Toledo, Eymard
Kollation A. d. Portug. v. M. Kegler, geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Baobab Books , 2024
ISBN 978-3-907277-24-9
Kategorie Bilderbuch
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 21.04.2024