Kinder unterm Hakenkreuz – Wie wir den Nationalsozialismus erlebten

Die 11-jährige Emma erlebt hautnah mit, wie ihre jüdischen Nachbarn gemieden, beleidigt und gedemütigt werden. Marek ist 16 Jahre alt, als er gezwungen wird, ins Ghetto in Warschau zu ziehen. Und die kleine Sigrid, 10 Jahre alt, muss auf der Flucht ihre kranke Oma zurücklassen, im Wissen darum, dass sie sie nie mehr wiedersehen wird. In 10 Geschichten aus der Sicht von Kindern wird aufgezeigt, wie sie die Zeit des Nationalsozialismus erlebt haben.

In den einzelnen Kapiteln lernt man die Kinder jeweils mittels eines kurzen Steckbriefs samt gezeichnetem Passbild kennen, so dass man gleich ein Gesicht vor Augen hat. Die Texte sind sowohl inhaltlich als auch in ihrer Länge durchaus anspruchsvoll, so dass Kinder damit nicht allein gelassen werden sollten. Am Ende jeder Geschichte steht ein kurzer Infotext mit Bildern, der die historisch nachgewiesenen Fakten noch einmal behutsam zusammenfasst. Ein gelungenes und vor allem wichtiges Buch, sehr empfohlen für Eltern und Lehrpersonen! Mélanie Gerber

Titel Kinder unterm Hakenkreuz – Wie wir den Nationalsozialismus erlebten
Kollation Geb., farb. illustr., 287 S.
Verlag, Jahr dtv , 2023
ISBN 978-3-423-76440-7
Kategorie Belletristik
Schlagwort Holocaust / Krieg
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 05.08.2023