Kiosk, Chaos, Canal Grande

Der elfjährige Noah muss zu seiner Oma, weil seine Eltern sich «sortieren» wollen. Oma Violetta war Opernsängerin und hängt als «Tischfeuerwerk» immer noch dieser Zeit nach. Weil sie nicht weiss, was sie mit ihrem Enkel anfangen soll, nimmt sie ihn mit zur Arbeit: der Edicola (einem italienischen Kiosk). Dort lernt er das jonglierfreudige Mädchen Ombretta kennen. Aufgrund der Sprachbarriere und anderer Missverständnisse gestaltet sich der Umgang mit ihr jedoch schwierig und insgeheim nennt er sie «Omletta».

Der leicht zynische Ton wechselt sich mit Aberwitz und klugen Beziehungsanalysen ab. Dass Noah eine Leseschwäche hat, scheint die Erwachsenen mehr zu stören als ihn selbst: Hat er doch das Zeichnen, mit dem er für die Leser:innen die schönsten Stimmungsbilder aus der sechs Quadratmeter grossen Edicola hervorzuzaubern vermag. Die kongenialen Kiosk-Illustrationen und appetitanregenden Beschreibungen führen zu einer süffigen Lektüre für Kinder und Cornetti-con-crema-Vernarrte! Alexia Panagiotidis

Titel Kiosk, Chaos, Canal Grande
Kollation Geb., s.w. illustr., 170 S.
Verlag, Jahr dtv , 2023
ISBN 978-3-423-76441-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort Grosseltern / Reisen
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 05.08.2023