Achtung, kleine Eule! Schon zu spät! Sie fällt aus dem Nest, genau unter den Baum des Eichhörnchens. Das ist sofort zur Stelle und will der kleinen Eule helfen, seine Mutter zu suchen. Wie sieht sie denn aus? Sie ist sehr gross – nein, kein Bär –, hat hochstehende Ohren – nein, kein Hase –, und grosse Augen – nein, kein Frosch! Zum Schluss finden sie die Eulenmutter und essen im Eulennest Kekse. Doch Achtung, kleine Eule!
Ein Missgeschick eines Einzelnen kommt dank der Hilfsbereitschaft von anderen zu einem guten Ende. Nicht von Anfang an ist die umtriebige Hilfe erfolgreich, doch genau dies ist der Reiz an dieser Erzählung. Collageähnliche Bilder in kräftigen Farben stellen die Figuren in einer abstrahierten Umgebung mit unglaublich präzisem Ausdruck dar, z. B. durch deren Körperhaltung oder auffallende Augen. Die einfache Geschichte ist ein charmantes Meisterwerk für die ganz Kleinen, das man immer wieder gerne vorliest oder selber anschaut. Katharina Siegenthaler
