Aus Versehen stolpert Bär in Froschs Teich. Ein grosser Sturm hat sein Zuhause zerstört: die kuschelige Höhle, den Kletterbaum, den Schwimmteich – sein ganzes Glück. Frosch will Bär helfen, das Glück wiederzufinden. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche. Sie entdecken Honig, eine Höhle, einen Baum, Blaubeeren und schliesslich auch einen Teich. Doch das Glück ist nicht dabei. Erst als er Frosch für einen Moment aus den Augen verliert, merkt Bär, dass sie beide das Glück in Form ihrer Freundschaft schon längst gefunden haben.
Anke Faust zeichnet Tiere, Wald und Hügel mit Farbstift auf Packpapier, schneidet sie mit einem Messer aus und platziert sie auf beigem Hintergrund. Diese Technik passt wunderbar zu ihrer Erzählung. Die Zeichnungen in Grün- und Brauntönen wirken natürlich und sind dynamisch um den Text herum angeordnet. Das Befinden der zwei aufrecht gehenden Freunde wird durch ihre Körpersprache vortrefflich ausgedrückt. Ein «Froschbärenglück», das auch das Herz der Lesenden erwärmt. Doris Lanz
