Manchmal rastet Daniel (15) aus und tut Dinge, die er im Normalzustand nie tun würde. Zum Beispiel den Hund des Alkoholikers im Park wiederholt heftig treten. Seine Mutter weiss nicht, was sie mit Daniel tun soll. Sie ist kürzlich mit dem Tierarzt ausgegangen, der Daniels Hund eingeschläfert hat. Thomas ist nun öfters bei ihnen zu Hause anzutreffen. Daniels Vater hat die Familie vor Jahren verlassen. Daniel befürchtet, dass Thomas so oberflächlich ist wie all die anderen Freunde seiner Mutter. Doch Thomas lässt sich auf Daniel ein und bemüht sich um seine Mutter. Daniel traut aber dem Frieden nicht, erst recht nicht, als nach einer Schülerparty ein tragischer Unfall geschieht.
Die Geschichte wird aus Daniels Perspektive mit eigenwilliger Satzkonstruktion und Sprache erzählt. Diese schnörkellose Erzählweise packt von Anfang an und eröffnet auf berührende Art Daniels Welt. Ausgeprägte Charaktere und Gedankenkonstrukte, die das Handeln beeinflussen, erzeugen Spannung. Stimmig, überzeugend. Karin Schmid