Samuels Vater ist Klimaforscher und soll mithelfen, den Inselstaat Kiribati vor dem Untergehen zu retten. Die Familie ist wegen Papas Beruf umgezogen und Samuel fällt der Schulwechsel ebenso schwer wie seiner Schwester. Er hofft, sein Vater werde bald eine Lösung für Kiribati finden und an den alten Wohnort zurückkehren. Nebst seinen eigenen Sorgen beschäftigt der Klimawandel den Jungen immer mehr. Als aufgeweckter Erfinder versucht er, die Probleme kreativ zu lösen. Dabei gewinnt er neue Freunde und erreicht, dass Kiribati Thema einer Projektwoche wird.
Die Absicht, Lesende über die Auswirkungen des Klimawandels zu informieren, ist deutlich spürbar, wirkt aber nicht aufgesetzt. Samuels Erlebnisse werden aus der Ich-Perspektive fantasie- und humorvoll erzählt und die sachlichen Informationen sind geschickt mit der Handlung verwoben. So liest sich das Buch gleichzeitig als unterhaltsame Schul- und Familiengeschichte wie als kindgerechte Auseinandersetzung mit einem hochaktuellen Thema. Doris Lanz