Der Kesselflicker Karlmann zieht von Dorf zu Dorf und bietet den sesshaften Bauern seine Dienste an. Eines Nachts beobachtet er einen Mann beim Grenzstein Versetzen, ohne ihn jedoch zu erkennen. Fast gleichzeitig wird im nahen Wald ein riesiger Sechszehnender (Hirsch) getötet. Die Leute im Dorf haben für diese Verbrechen schnell einen Schuldigen gefunden – der Kesselflicker wird ins Gefängnis gesteckt und vor Gericht gestellt. Muss er jetzt um sein Leben bangen?
Durch eine Rahmengeschichte wird der Leser zurück ins Mittelalter geführt. Er begleitet den Kesselflicker bei seiner Arbeit und lernt den Alltag der einfachen Leute kennen. In eingeschobenen Sachkapiteln und mit einem Glossar wird der historische Hintergrund dieser Epoche aufgearbeitet, während der erzählende Teil für Spannung sorgt. Das unterhaltsame Sachbuch aus der Reihe „lebendige Geschichte“ der Arena Bibliothek des Wissens vermag zu fesseln und wird dank comicartigen Schwarzweisszeichnungen aufgelockert. Béatrice Wälti