Leon ist 13 3/4, leicht depressiv, heimlich verliebt. Den Vortrag im Ethik-Unterricht zum Thema Tod und Trauer darf er wiederholen, da beim ersten Mal alles schiefgelaufen ist. Seine Psychologin rät ihm, einen Freund um Hilfe zu fragen. Er geht auf den stillen Klassenkameraden Rouven zu. Gemeinsam finden sie heraus, was es mit dem Holzkreuz an der Ampel mitten in Berlin auf sich hat. Durch die Recherche kommen beide ihrer eigenen Traurigkeit näher und finden einen Weg durch das pubertäre Gefühlschaos. Wäre da nicht noch die Mobbing-Geschichte und eine Offenbarung.
Beeindruckend leicht kommt der Roman daher, trotz schwerwiegenden Themen wie Angst, Depression und Traurigkeit. Der Protagonist zeigt Mut, indem er seine Depression anspricht und für seinen Freund einsteht, der von einigen aus der Klasse gemobbt wird. Die jugendliche Sprache mit kurzem Chat zwischendurch, humorvolle Elemente sowie die Vignetten runden das Ganze ab. Ein wertvolles Jugendbuch, das auf vielen Ebenen Spass macht. Susanne Wyss