Dem kleinen Fuchs ist es nachts zu hell in der Stadt. Damit ist er nicht allein. Der Käfer, der Singvogel, der Frosch, der Bär: Sie alle schliessen sich ihm an auf der Suche nach der Dunkelheit der Nacht. Aber überall – Lichter! Weit müssen sie laufen, auf dem Weg Babyschildkröten retten, die wegen der hellen Strandpromenade in die falsche Richtung krabbeln, bis sie endlich auf einer Insel die Dunkelheit finden. Und mit ihr das Leben.
Überwiegend grossflächig gemalte Illustrationen wechseln sich mit wunderschönen Vignetten ab. Auch die Perspektive ist abwechslungsreich. Grau, Braun, Blau und Schwarz dominieren. Orange, Gelb und Weiss heben Einzelheiten hervor. Der teils poetische Text ergänzt die Bilder. Versstrophen weichen Textblöcken und einzelnen Wörtern und stehen auch mal schräg im Schein einer Laterne. Ein sich wiederholendes Schema am Anfang wird später wieder aufgebrochen. Ein in Wort und Bild liebevoll gestaltetes, sorgfältig übersetztes und eindrückliches Bilderbuch. Kathrin Bögelsack
