London 2218. Die 17-jährige Liza arbeitet als Empathin in einem Krankenhaus. Sie liebt ihre Arbeit und strebt eine erfolgreiche berufliche Laufbahn an. Eines Tages wird sie zu einem Patienten gerufen, der ihre Gefühlswelt mächtig durcheinander bringt. Für beide ist es Liebe auf den ersten Blick. Doch David ist ein Ausserirdischer, und die Seinen haben soeben ein Schockbombenattentat auf London verübt.
Der Roman von Susan Waggoner spielt in einer zukünftigen Gesellschaft, in der die technischen Möglichkeiten weit fortgeschritten sind. Trotz interessantem Ansatz gelingt es der Autorin nicht, ihre utopische Welt so aufzubauen, dass das Aussergerwöhnliche überzeugt. Der Roman bleibt an der Oberfläche, die Handlungsorte und Charaktere sind zu wenig ausgearbeitet, und ein hohes Spannungspotenzial ist nicht auszumachen. Auch die Liebesgeschichte vermag keine emotionale Nähe herzustellen, denn die Begegnungen der Liebenden werden trotz wechselnder Spielorte immer wieder ähnlich geschildert. Béatrice Wälti-Fivaz