Lillis allergrösster Wunsch

Barfuss, mit rotem Hängekleid, steht Lilli vor einem Berg Spielsachen. Er überragt das Mädchen sicher um das Doppelte. Lillis Gesicht wirkt ratlos. Womit soll sie nur spielen? Die Puppen waren gestern dran, die Eisenbahn vorgestern, vom Flugzeug fehlen Teile, und Oskar, Lillis bester Freund, ist nicht zuhause. Auf einem Spaziergang findet Lilli einen Zauberstab, mit dem sie sich alles wünschen kann. Doch damit sind ihre Probleme keineswegs gelöst.

Haben und Teilen sind Themen, die in dieser einfachen und gradlinig erzählten Geschichte angesprochen sind. Ihr Verlauf ist vorhersehbar: Lilli ist mit den sich ihr bietenden Möglichkeiten völlig überfordert. Die Situation eskaliert in einem Streit mit Oskar, bis das Mädchen merkt, dass sich ihr grösster Wunsch auch ohne Zauberstab verwirklichen lässt. Glücklich macht das Miteinander, nicht das Alles-für-sich-Haben. Mit dieser Weisheit wirkt Lilli etwas altklug. Die Moral hält sich aber in Grenzen, so dass die Geschichte sympathisch bleibt. Katharina Wagner

Titel Lillis allergrösster Wunsch
Autor:innen Meens, Estelle
Kollation A. d. Französ., geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Brunnen , 2012
ISBN 978-3-7655-6936-4
Kategorie Bilderbuch
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 15.02.2013