Love Letters to the Dead

Sie heisst Laurel und sie ist tieftraurig, weil ihre Schwester verstorben ist. Jetzt soll sie im Englischunterricht einen Brief an eine verstorbene Persönlichkeit schreiben. Sie wählt Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester. Es bleibt nicht bei diesem einen Brief. Sie verfasst weitere Schriften an Menschen, die auf dieser Erde keine Adresse mehr haben und weicht so der Wahrheit aus.

Was Ava Dellaira in ihrem Debütroman erzählerisch aufgreift, lässt wohl niemanden unberührt. Laurel torkelt nämlich nach dem Tod der Schwester ziemlich orientierungslos durchs Leben, bis sie sich ihren Problemen stellt. Dank medialer Verweise und Rückblenden ist eine Identifikation mit den lebenden und toten Figuren im Buch möglich. Allerdings sind viele der philosophischen Weisheiten, die in den Text einfliessen, nicht ganz dem Alter der Protagonistin entsprechend. En passent hat die Autorin auch noch eine Vielzahl anderer Jugendprobleme thematisiert – meist mit versöhnlichem Ende. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Love Letters to the Dead
Autor:innen Dellaira, Ava
Kollation A. d. Engl., Broschur, 413 S.
Verlag, Jahr cbt , 2015
ISBN 978-3-570-16314-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Entwicklung / Trauer
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 24.02.2015