Überraschenderweise wird dem Luftpiratenlehrer Adiaba ein Kind zugeteilt. Der Kleine ist wider Erwarten ein friedfertiges Kind und – was äusserst selten vorkommt – ein weisser Luftpirat. Eigentlich müsste Adiaba den Kleinen ertränken, so schreibt es das Gesetz vor. Weisse Luftpiraten sind anders. Nicht aufbrausend und streitsüchtig wie graue Luftpiraten. Ohne es zu wollen, schliesst Adiaba seinen Zwolle ins Herz und behält das Geheimnis von Zwolles weisser Haut für sich. Doch ewig kann man ein Kind nicht einsperren. Zwolle will unbedingt in die Schule gehen wie alle anderen. So färbt er seine Haut grau und taucht dann in Adiabas Klassenzimmer auf. Es dauert nicht lange, bis jemand betreffend Zwolle Verdacht schöpft.
Axel Prahl erzählt mal ruhig, mal spannungsgeladen, und in seiner Stimme schwingt oft ein warmes, tiefes Rollen mit. Die Luftpiraten lässt er laut poltern, aber auch in leisen Tönen sprechen. Gekonnt widerspiegelt er die Gefühle und Eigenheiten der jeweiligen Personen. Karin Schmid