Papa mag nur eine Tierart – Menschen; Tiere findet er gruselig und dumm. Ausgerechnet er findet dann ein junges Eichhörnchen. Mama ist bereit, dem niedlichen Tierchen im Garten ein Märchen zu erzählen, damit es die Nacht überlebt. Was ist zu tun? Maantje ist sehr enttäuscht, dass man das Eichhörnchen in die Auffangstation Igel & Co. bringt. Sie kommuniziert auf Mamas Laptop mit der Tierpflegerin: Diese liest Dori Eichhorn, so heisst das Tierchen nun, zur Beruhigung Maantjes eigens kreiertes Fortsetzungsmärchen vor und schickt ihrerseits regelmässig einen Befindlichkeitsbericht über ihren Pflegling.
Die Erwachsenen nehmen die Sorgen und Wünsche des Kindes auf und schaffen es – humorvoll und einfühlsam führend –, diese Tierbegegnung zu einem guten Ende zu begleiten. Gekonnt werden bekannte Märchen mit dem Schicksal des Eichhörnchens verwoben, die sorgfältige Übersetzung überzeugt. Diese Tiergeschichte scheint sich tatsächlich zugetragen zu haben – der Autor widmet sie seiner Enkelin. Katharina Kellerhals
