Tuhas Vater ist Gaukler und unterhält die Leute in den Strassen von Kairo. Er schlägt das Tamburin, Tuha tanzt und Maimun, ihr Affe, fährt dazu Dreirad. Heute klimpern am Abend aber nur wenige Münzen in den Taschen ihres Vaters. Vielleicht müssen sie mit der Gaukelei aufhören, denn auch der dazugekaufte Esel zieht kaum Publikum an. Schon will der Vater den Affen weggeben und nur noch Orangen verkaufen, da springt Maimun auf den Rücken des Esels und jongliert mit drei Orangen. So was haben die Leute noch nie gesehen!
Das Vorsatzblatt mit verschiedenen Symbolen stimmt die Lesenden auf eine fremde Kultur ein. Die Geschichte erzählt vom Alltag des Mädchens, was gegessen und getrunken wird und wie es auf einem Markt in Kairo zu- und hergeht. Mit Bleistift und erdigen Farben sind die Illustrationen passend ganzseitig oder als Vignette zum Text gesetzt. Die übersetzte Erzählweise ist eher beschreibend und wirkt distanziert. Trotz des Nachworts der Autorin springt der Funke nicht über. Katharina Siegenthaler