„Es ist als hätt‘ der Himmel die Erde still geküsst, dass sie im Blütenschimmer von ihm nun träumen müsst…“. Genauso wie im Gedicht „Mondnacht“ von Joseph von Eichendorff, in dem es später heisst: „… so sternklar war die Nacht“, findet man das gleiche Thema auch im Ölbild „Sternennacht über der Rhone“ von Vincent van Gogh. Hier leuchten die Sterne von einem in verschiedenen Blautönen gehaltenen Nachthimmel und spiegeln sich in den tanzenden Linien des Flusses.
Berühmte Gemälde und bekannte oder weniger weitverbreitete Gedichte fügen sich in diesem Buch, das sich eher an Erwachsene richtet, zu einem einzigartigen Kunstwerk zusammen. In acht Kapiteln zeigt die Herausgeberin Kunst und Lyrik in einer ungewohnten Kombination. Gereimtes und Ungereimtes wird mit verschiedenen Schrifttypen und Farben zu Papier gebracht und weckt beim Rezitieren die Freude an der Sprache. Die passend ausgewählten Gemälde aus verschiedenen Epochen laden zum Verweilen und zum genauen Beobachten ein. Béatrice Wälti