Alle Kinder in Mathildas Klasse haben Monster. Tims Monster kommt mitten im Diktat vorbei, Florian trifft seins in der Bibliothek und Rebekka ihres beim Fahrradfahren. Nur Mathilda hat keins. Da ihr Monster sie offenbar nicht findet, ergreift Mathilda nach langem Warten selbst die Initiative und macht sich auf die Suche. Schliesslich findet und befreit sie ihr Monster, und die beiden sind glücklich, sich gefunden zu haben.
Trotz Hörnern, langen Zähnen oder Glubschaugen braucht sich vor diesen stofftierähnlichen Monstern niemand zu fürchten. Die humorvollen pastellfarbenen Bilder zeigen die vielfältigen Kreaturen als begehrenswerte Spielgefährten. Mathildas Suche nach ihrem Monster bietet eine wunderbare Metapher für alles Mögliche, das Zeit, Geduld und Ausdauer fordert, ganz nach dem Motto „Gut Ding will Weile haben“. Dabei erfasst die Geschichte gekonnt Mathildas wachsende Ungeduld und Einsamkeit und zeigt, dass man manchmal die Dinge in die eigene Hand nehmen muss. Kathrin Jakob