«Es ist wirklich ein komisches Gefühl, irgendwo zu sein, wo man nichts lesen und nichts verstehen kann, kein einziges Wort. Vor allem, wenn man sonst in verschiedenen Sprachen lesen, reden und sogar Witze machen kann.» Niks ist in Deutschland einsam, da er aus Lettland kommt. Sein Vater nutzt die Sommerferien, um hier beruflich neu zu starten. Schnell freundet sich Niks mit dem gleichaltrigen Charlie an. Durch ihn rutscht er langsam in die Kriminalität ab, erlebt den bedrohlichen Kampf zweier rivalisierender Einbrecherbanden. Aus dieser lebensgefährlichen Situation rettet ihn sein Vater. Beide kehren nach Riga zurück, um hier erfolgreich einen Neuanfang zu wagen.
Der vielfältige Roman erzählt über eine tiefe Freundschaft zweier Jungs, das Aufdecken von Familiengeheimnissen und Migrationsgründe. Zugleich weckt die aufregende Lektüre beim Lesenden die Neugier auf Riga. Martina Friedrich