Mein Freund, der Bankräuber

Da sind die vier Kinder einfach platt: Ihre Mutter schreibt einen Krimi. Weil ihr der Computer dafür zu unpersönlich ist, hat sie sich beim Trödler eine vorsintflutliche Schreibmaschine besorgt. Nun sammelt sie Spielzeugwaffen und nimmt gar Kontakt mit einem Räuber auf, der in einem Taucheranzug eine Bank überfallen hat. Dieser entpuppt sich als liebenswerter Mensch. Bald schliesst ihn die ganze Familie ins Herz. Als er aus dem Gefängnis entlassen wird, ist es für alle klar, dass Oskar vorerst bei ihnen wohnt.

In dieser Geschichte steht die Mutter im Vordergrund. Man kann nur staunen, mit wieviel Humor sie den turbulenten Alltag in der lebhaften Familie meistert. Sogar ein Bankräuber findet dank ihr ein Zuhause und eine Zukunftsperspektive. Die Kinder mischen kräftig mit und arrangieren eine Begegnung von Oskar mit seiner Tochter – wahrlich ein Happyend. Vieles an der Geschichte wirkt aber überzeichnet, und zurück bleibt ein schales Gefühl. Wenn das Leben so einfach wäre… Katharina Wagner

Titel Mein Freund, der Bankräuber
Autor:innen Jud, Brigitte
Kollation Broschur, s.w. illustr., 112 S.
Verlag, Jahr Blaukreuz , 2009
ISBN 978-3-85580-462-7
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 16.07.2016