Nyla muss ihr Zuhause verlassen, denn ihr Vater zieht in die Stadt. Statt des weiten, glitzernden Meeres und des Sternenhimmels, an dem sie auch schon mal einen Kometen gesehen hat, sieht sie nunmehr graue Türme. Sie wird nicht mehr von der Sonne aufgeweckt und kann nicht mehr mit dem Rauschen des Meeres einschlafen. Dazu der Trubel und die Hektik, die vielen Menschen und ein Vater, der kaum noch Zeit für sie hat. Doch eines Nachts glaubt sie erneut einen Kometen zu sehen.
Die Illustrationen erzählen mal seitenübergreifend, mal in kleinteiligen Szenen den kurzen Text weiter oder ergänzen ihn. Sie leben vom Kontrast der Farben sowie von dem zwischen Hell und Dunkel. Die Geschichte ist fein nuanciert und handelt vom Umbruch eines Umzuges, der in dem kleinen Mädchen Gefühle von Verlust und Einsamkeit hervorruft. Diese muss es, wie es zuerst scheint, alleine bewältigen. Das Bilderbuch zeigt schliesslich, wie wichtig Unterstützung und Zusammenhalt bei tiefgreifenden Veränderungen sind. Christina Weirich