Meine Freundin Mia

Lena hat es alles andere als leicht. Den Vater kennt sie nicht und wenn sie nach Hause kommt, ist ihre Mutter oft müde oder betrunken. Sie muss immer häufiger für ihre Mutter sorgen und den kleinen Bruder betreuen. Zum Glück gibt es da noch Mia, Lenas beste Freundin. Diese ist fröhlich und erzählt oft von ihrer grossen Familie. Über Probleme können die Mädchen aber nicht miteinander reden, bis sich eines Tages zeigt, dass auch in Mias Familie nicht alles zum Besten steht.

Peter Pohl erzählt in diesem realistischen Kinderbuch zum Thema Alkoholismus in der Familie, wie schwierig es für Kinder ist, wenn sie die Rolle der Erwachsenen übernehmen müssen. Aus Scham erzählen sie niemanden von ihren Nöten und müssen ein Lügengebilde aufbauen, um ihre Familie zu schützen. Der Autor skizziert das Leben von Mias Familie sehr einfühlsam und findet eine gute Balance zwischen der Schilderung des Alltags der Betroffenen und einer kritisch-problemorientierten Darstellung der Realität. Béatrice Wälti

Titel Meine Freundin Mia
Autor:innen Pohl, Peter
Kollation A. d. Schwed., geb., 139 S.
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2012
ISBN 978-3-446-23791-9
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 16.08.2012