Meine Mutter, die Fee

Deine Mutter ist verrückt, höhnen ihre Klassenkameraden. Nein, widerspricht Fridi. Merkwürdig vielleicht. Fridi liebt es, wenn ihre Mutter ihr ein Bild ihres geliebten Malers Munch zeigt, ihr ein trauriges Gedicht von Mörike vorliest oder auf der Querflöte spielt. Nur dass die Mutter dabei noch im Nachthemd ist, wundert sie. Doch Mama sitzt auch gerne die halbe Nacht im Sessel und schaut in die Dunkelheit. Aber verrückt, nein, das ist ihre Mama sicher nicht. Dann häufen sich jedoch die Auffälligkeiten, vor denen auch Fridi Herz und Augen nicht verschliessen kann.

Das dezimierte Farbspiel spiegelt die sensibel erzählte Geschichte in zarten rosa und türkisfarbenen Tönen wider. Hoffnung schenkt der Vater seiner Tochter, indem er ihr zu verstehen gibt, Mama sei eine Fee, die bald ins Feenreich zurückgehen muss. Die Flügel sind zart in Strichmustern angedeutet. Seelische Erkrankungen können Kindern mit Hilfe dieser allgemein gehaltenen Erzählung altersgerecht erklärt werden. Christina Weirich

Titel Meine Mutter, die Fee
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Tulipan , 2018
ISBN 978-3-86429-369-6
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Psychologisches
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 31.10.2018