Omi hat nicht viele Sachen, dafür viele, viele Wörter: laute und wilde, leise und schüchterne, eigensinnige und eklige; Wörter fürs Traurigsein, für die Angst und solche zum Hoffen. Der kleine Junge sammelt alle Wörter, lässt sie in seine Träume schlüpfen und holt sich jeden Tag Nachschub. Als Omi immer stiller wird, bringt der Enkel ihr neue Wörter bei: Speicherkarte, Manga-Magazin, Konsolenspiel. Aber die Wörter bleiben nicht bei Omi. Im Sterbebett gibt Omi ihrem Enkel ein letztes Wort in die Hand.
Eine berührende Geschichte um Sprache, Liebe und das Loslassen. Blau, Rot und Orange sind die vorherrschenden Farben in Wort und Bild. All die vielfältigen Wörter bilden für den Jungen eine fantastische, endlose Wunderwelt. Während der Enkel zu Beginn noch keine Wörter hat und stetig neue dazulernt, ist es am Ende die Oma, die all ihre Wörter verliert. Der originelle Name des Jungen sei hier nicht verraten. Dieses Buch ist eine (Wort-)Schatzkiste für Liebhaber von Sprachspielereien. Madeleine Steiner