Mit einer Katze nach Paris

Ronald, der jüngste Bruder dreier Schwestern, darf zum ersten Mal alleine zum Bäcker einkaufen. Pfft – ein Kinderspiel, denkt er. Seine Rettungströte pfeffert er in eine Pfütze. Plötzlich legt sich ein Schatten über ihn, zwei grüne Augen blitzen ihn an. Doch statt Ronald zu fressen, verlädt ihn Miezekatze Rosalie in ihr Cabrio und sie gondeln zusammen in die Stadt der Liebe.

Die pastellbraun gehaltenen Illustrationen erwecken die Nostalgie nach dem Paris der 60er-Jahre. Babyhafte Wörter wie Miezekatze oder pupsieinfach und Sätze wie „Oh, ich danke dir, du süsse Maus, du“ muten soapoperahaft an; die blassen Charaktere gewinnen nicht an Tiefe. Im Vordergrund stehen das Fressmotiv und die Angst der Maus, die allerdings vage und nicht authentisch wirkt, denn die Katze ist fürsorglich und besorgt. Ihren ständigen Hunger stillt sie mit Kirschen und Käse. So misslingt das Spiel der Gefühle. Auch erschliesst sich bis zum Ende nicht, warum die Katze mit der Maus nach Paris fahren will. Christina Weirich

Titel Mit einer Katze nach Paris
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Fischer Sauerländer , 2017
ISBN 978-3-7373-5436-3
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Vorlesen
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 02.01.2018