Mit Worten kann ich fliegen

Endlich hat es geklappt. Melody, die an Zerebralparese leidet, darf das fünfte Schuljahr in einer Normalklasse besuchen. Das Mädchen ist an einen Rollstuhl gebunden und hat noch nie ein Wort gesprochen. Doch ein Sprachcomputer erlaubt ihr, sich mitzuteilen. Sie fällt auch auf, weil sie eine hervorragende Schülerin ist. Trotzdem sind mit der Integration alle überfordert. Die Lehrkräfte wollen sie beschützen, die Mitschüler lehnen die Andersartigkeit ab und das Mädchen selber möchte wie alle andern sein. Bei einem Schülerwettbewerb lässt ihre Klasse sie hängen. Dies löst bei allen einen Entwicklungsschub aus.

Die behinderte Elfjährige erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht. Die vielen Dialoge wirken lebendig und ziehen die Lesenden sofort ins Geschehen mit ein. Da wird nichts beschönigt oder ausgelassen, was den Umgang mit Behinderten betrifft. Eine kluge Lektüre, die Einblick in eine immer noch nicht alltägliche Welt gibt. Monika Aeschlimann

Titel Mit Worten kann ich fliegen
Autor:innen Draper, Sharon M.
Kollation A. d. Amerikan., geb., 316 S.
Verlag, Jahr Ueberreuter , 2014
ISBN 978-3-7641-7010-3
Kategorie Belletristik
Schlagwort Behinderung
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 14.05.2014