Mittwochtage oder „Nichts wie weg!“, sagt Tante Hulda

Tante Hulda ist geistig behindert. Für Sara spielt das überhaupt keine Rolle. Sie findet ihre Tante etwas Besonderes, denn Hulda schreibt Gedichte und mag es, Probleme auszudiskutieren. Jeden Mittwoch besucht Sara ihre Tante im Wohnheim. Saras Eltern sehen das nicht gern und wollen Hulda deshalb in einem weit entfernten Heim platzieren. Doch diese Idee weckt heftigen Widerstand – Sara und Tante Hulda setzen sich in den nächsten Zug und suchen Hilfe.

Das Anliegen der Autorin ist berechtigt: Auch Menschen mit einer Behinderung haben Stärken und Gaben und besitzen wie alle Andern das Recht, ihr Leben selber zu bestimmen. Sylvia Heinlein zeigt das in ihrer Geschichte exemplarisch auf. Tante Huldas ist allerdings eine Person, deren Behinderung nicht sehr einschränkend ist – sie kann sich sprachlich ausdrücken und ist sympathisch. Das wirkt etwas vereinfachend. Das Buch kann jedoch ein Auslöser sein, um Kinder für Menschen mit einer Behinderung zu sensibilisieren. Katharina Wagner

Titel Mittwochtage oder „Nichts wie weg!“, sagt Tante Hulda
Kollation Geb., s.w. illustr., 125 S.
Verlag, Jahr Gerstenberg , 2011
ISBN 978-3-8369-5276-7
Kategorie Belletristik
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 22.07.2016