Die Schulbuchanalyse vom Georg-Eckert-Institut hat ergeben, dass der Islam in Schulbüchern mehrheitlich in negativen Zusammenhängen vorkommt. Es fehlen positive, alltägliche Geschichten, die ebenfalls Teil der Realität sind, schreibt Saba-Nur Cheema, eine der zwanzig Frauen, die in «Moderne Muslimas» porträtiert wird. Deutsche Frauen, welche Wurzeln in verschiedenen muslimisch geprägten Ländern haben. Frauen, die, egal ob sie nun gläubig sind oder nicht, als Musliminnen gelesen werden, damit Vorurteilen begegnen und rassistische Erfahrungen machen müssen.
Kindheit und Karriere dieser erfolgreichen Frauen sollen als Vorbild für Heranwachsende gelten. Herausgeberin Dr. Kerstin E. Finkelstein hofft, mit ihrem Buch den Blick der Gesellschaft zu öffnen und Frauen mit Vorbildern zu inspirieren, ihren eigenen Weg zu gehen. Sechs Seiten werden jeder der insgesamt 20 Frauen gewidmet. Die einleitende Seite ist jeweils ein warmherziges, greifbares Bildporträt, illustriert von Ayşe Klinge. Eveline Lhazien