Mohr und die Raben von London

Im 19. Jahrhundert lebt Karl Marx, von seinen Freunden Mohr genannt, als deutscher Emigrant in London. Er beobachtet und erforscht, wie die Industrialisierung alles verändert und die arbeitende Bevölkerung ausgebeutet wird. Eines Abends begegnet er Joe, der als 13-Jähriger in einer Baumwollspinnerei Nachtarbeit leistet, obwohl dies verboten ist. Er sorgt sich um den Jungen und lernt auch dessen Bruder kennen. Der gehört zur Rabenbande, die selber für Recht sorgt, indem sie Geschäftsleute beklaut.

Die Gedanken, die Marx in seinen Schriften verbreitet, sind in eine Abenteuergeschichte verpackt. Joe hat grosses Verantwortungsgefühl und sorgt sich um andere. Sein Bruder will Rache und vor allem Gerechtigkeit für sich. Marx erklärt den beiden, worum es ihm geht. Die anspruchsvolle und umfangreiche Lektüre (478 Seiten) richtet sich an Jugendliche, die sich für gesellschaftliche Umwälzungen interessieren. An Aktualität hat das vor gut 50 Jahren erstmals erschienene Werk nichts eingebüsst. Monika Aeschlimann

Titel Mohr und die Raben von London
Autor:innen Korn, Vilmos / Korn, Ilse
Kollation Broschur, 478 S.
Verlag, Jahr Eulenspiegel , 2018
ISBN 978-3-359-02484-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Abenteuer / Biografisches
Bewertung
Rezension publiziert 10.10.2018