Die Eltern von Molly sind süchtig. Nicht nach Drogen oder Alkohol, sondern nach ihrem Handy. Ständig schauen sie darauf. Wenn Molly mal etwas erzählt, lächeln sie gequält und nicken dazu, doch Molly ist überzeugt, dass sie gar nicht richtig zuhören. So kann es nicht mehr weitergehen. Molly verschreibt ihren lieben Eltern eine dreitägige Entgiftungskur. Mit einer List lockt sie diese in den Keller, schliesst die Tür ab und die Kur für ihre Erziehungsberechtigten beginnt.
Die rothaarige Molly mit blauer Brille erzählt in neun Kapiteln von den Ereignissen, die zu ihrem Entschluss führen, und den Folgen davon. Beherzt übernimmt sie die Verantwortung für das Wohlergehen der eingesperrten Eltern. Sicher im Strich und schwungvoll bilden die vielen farbigen, wie mit Farbstiften gezeichneten Illustrationen das Geschehen ab. Körperhaltung und Gesichtsausdruck sind gekonnt dargestellt. Eine humorvolle und geistreiche Geschichte zum Thema «Handysucht von Eltern» zum Vor- oder Selberlesen. Katharina Siegenthaler
