Plötzlich steht ein Zebra auf dem Spielplatz, stampft und schnaubt. Mücke glaubt zu verstehen, dass es Hilfe braucht, und nimmt das Tier namens Gabriel kurzerhand zu sich nach Hause. Hier erfährt sie von seinem Schicksal und dem seiner Eltern. Sie fassen einen Plan, um diese zu befreien. Dazu brauchen sie aber Hilfe. Der Hund Regenbogen scheint zwar der Richtige zu sein, doch er stellt unverfroren Bedingungen.
Da sind ein mutiges Mädchen, das die Tiersprache versteht, ein sperriges Zebra, das in der Wohnung nicht bemerkt wird, und ein Tiere ächtender Bösewicht, dem das Handwerk gelegt wird. Der Text ist etwas klein geschrieben, aber mit Flattersatz lesefreundlich. Die kleinen und grossen Bilder sind farbenfroh, schwungvoll gestaltet und ab und zu auflockernd zwischen den Text gelegt. Sie ergänzen das Geschehen – im Aufbau ein köstlicher Dreiakter – sehr gut. Der fulminante Schluss im dritten Akt, mit einem üblen, aber gerechten Ende für den Bösewicht, rundet die Geschichte ab. Katharina Siegenthaler