Endlich Sommerferien: Leo hüpft Trampolin und denkt an seine grössten Wünsche: einen richtigen Freund haben und vor Publikum tanzen. Da taucht auf der anderen Seite des Zauns ein lachendes Gesicht auf. «Ich heisse Richa!» Sie kann gut springen und sie kann gut reden – es fällt ihr wohl nicht auf, dass Leo keine ihrer Fragen beantwortet … Doch gerade deshalb werden die zwei schnell Freunde und besuchen gemeinsam den Tanzkurs. Mutig erklärt Leo in Briefform, wieso er nicht sprechen kann. Doch Richa benimmt sich anders als erwartet, denn auch sie hütet ein Geheimnis.
Leo hat selektiven Mutismus. Es fällt ihm schwer, ausserhalb seiner Familie zu sprechen. Seine neue Freundin akzeptiert ihn und lässt sich im Gegenzug bei ihrem Handicap helfen: Richa kann nicht lesen. Der zehnjährige Erzähler schildert seine Gedanken und Gefühle; dadurch wird sein Handeln nachvollziehbar und wirkt authentisch. Eine bemerkenswerte Geschichte, welche komplexe Themen mit Leichtigkeit erzählt. Absolut lesenswert! Nathalie Fasel
