Niemandsstadt

In der Niemandsstadt ist alles etwas anders. Dort gibt es drei Sonnen am Himmel und Drachen, die durch die Wolken ziehen. Die Niemandsstadt ist möglicherweise das, was sich die Menschen vorstellen oder erträumen. Nun ist diese Stadt in Gefahr, denn die reale Welt und ihre Technik versuchen, die magische Parallelwelt zu zerstören. Zwei Mädchen kämpfen gemeinsam dagegen an und wollen das Gleichgewicht zwischen Realität und Fiktion wiederherstellen.

Tobias Goldfarb hat in seinem surrealen Debut-Jugendroman einen eigenartig irrationalen Text mit märchenhaften Bezügen geschaffen. Der Autor verzichtet in dem mit einem guten Gefühl für die Sprache und in wechselnder Perspektive erzählten Werk auf jegliche Logik. Er betreibt vielmehr ein Spiel der Gedanken, die nicht von Vernunft geprägt sind. Deshalb sind Inhalt und Figuren schwer fassbar. Der Roman spielt in Berlin, was aber nicht von wesentlicher Bedeutung ist. Ein gewagter, rätselhafter Text, der beim Lesen Durchhaltewillen erfordert. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Niemandsstadt
Autor:innen Goldfarb, Tobias
Kollation Geb., 364 S.
Verlag, Jahr Thienemann , 2020
ISBN 978-3-522-20267-1
Kategorie Belletristik
Schlagwort Fantasy / Technik
Bewertung kontrovers
Rezension publiziert 11.05.2020