Elin widerstrebt es, zusammen mit ihrer Mutter für ein paar Tage zu verreisen – ausgerechnet nach Island, ins „Land der wilden Pferde“. Reiten, das war einmal und ist für die 15-Jährige nur noch Kinderkram. Die schicksalshafte Begegnung mit einer verletzten Stute nahe dem Flughafengelände von Keflavík zieht Elin völlig in den Bann dieser mystischen Insel und erweckt ihre verschüttete Liebe zu den Pferden zu neuem Leben. Ausserdem ist da noch der geheimnisvolle Pferdejunge Kári, der nur isländisch spricht und der Elin zweimal das Leben rettet.
Durch die Geschichte laufen zwei Handlungsstränge: Der von Elin ist ehrlich und humorvoll von ihr selber erzählt, der vom ernsthaften Kári in dritter Person und kursiv gedruckt. So erfährt die Leserin, wie die beiden ihre Begegnungen miteinander erleben. Pferdewissen, isländische Mythologie, nordische Kälte, Polarlichter und eine zarte Liebe ergeben eine gute Mischung für diese spannende Lektüre. Katharina Siegenthaler