Joshua (15) ist verzweifelt, er hat Zivan schon unzählige Nachrichten geschrieben. Doch die Häkchen auf dem Handy bleiben immer grau. Seit Joshua Zivan das erste Mal in der Vorschule gesehen hat, ist sie seine Seelenverwandte. Jetzt ist sie in einem Frauenhaus. Sie ist geflohen, weil sie zwangsverheiratet werden soll. Eineinhalb Jahre zuvor ist Zivan mit ihren Eltern in den Irak gezogen. Dann ist sie mit ihrer Mutter zurück in die Niederlande gekommen, weil die Tante in der Niederlande Krebs hat. Zivan hat sich verändert. Joshua lässt all seine Ohnmacht und Trauer in seine Bilder einfliessen. Er ist ein begabter Zeichner. Durch seine Bilder wird auf einmal Sergio auf Joshua aufmerksam. Er gehört zu den Schlägertypen der Schule und die anderen machen, was er sagt.
Es ist eine eindrückliche, eindringliche und tief berührende Geschichte über das verzweifelte Vermissen eines geliebten Menschen. Ein bewusst gesetztes Schriftbild und viele Zeichnungen untermalen ergreifend den Text. Wertvoll. Karin Schmid
