Oma Erbse

Oma liegt im Krankenhaus. Es geht ihr gar nicht gut, doch sie mag nicht darüber reden. Leonor spürt aber, wie traurig Mama ist. Beim Gärtnern lernt sie, dass die Würmer im Kompost alles in Erde verwandeln. Mit kindlicher Logik erklärt sie später Oma am Krankenbett, dass es nicht so schlimm ist, wenn sie stirbt. Denn auch sie wird zu Erde, und vielleicht wächst daraus sogar eine Erbse. Und wenn sie dann von einem lieben Pferd gefressen wird, könnte Oma sogar wieder in die Welt hinaus galoppieren!

Diesmal ist Leonor, die Jüngste der Familie mit den roten Wuschelköpfen aus «Lulu in der Mitte», die Hauptperson. Jacky Gleich setzt schon zu Beginn bildlich um, wie Omas Leben allmählich in Schieflage gerät. Parallel dazu geht der Alltag in der Familie wie gewohnt weiter, z. B. mit Gartenarbeit, inklusive philosophischen Betrachtungen über Leben und Sterben. Liebevoll und tröstlich dann der Abschied von Oma. Selten wurde so aufrichtig und unkompliziert das Thema Tod im Kinderbuch behandelt. Grandios! Ruth Fahm

Titel Oma Erbse
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2022
ISBN 978-3-446-27257-6
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Grosseltern / Tod
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 24.04.2022