Als Matze erfährt, dass er eine Klasse wiederholen muss, schmieden seine Freunde einen Plan: Sie wollen die Tochter ihres Lehrers entführen und ihn zwingen, Matze nicht durchfallen zu lassen. Der Plan nimmt konkrete Formen an, Tagesabläufe werden notiert und ein sicheres Versteck für das Entführungsopfer wird eingerichtet. Der zwölfjährige Ich-Erzähler gerät aber immer mehr in einen Gewissenskonflikt: Einerseits will er seine Freunde nicht verraten, andererseits möchte er verhindern, dass Laura etwas zustösst. Er schafft es nicht, sich vom Gruppendruck zu befreien, und verstrickt sich in Lügengeschichten.
Die Geschichte ist kurzweilig und mit viel Witz geschrieben. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt und um einen Streich, der spielerisch beginnt und plötzlich bitterernst wird. Die Jungen stammen aus unterschiedlichsten Familien, und jeder hat seine ganz eigenen Beweggründe für sein Handeln. Die Lesenden werden sich sehr gut mit der Hauptperson identifizieren können. Alexandra Reichart