Windheim grenzt an einen uralten, dichten Wald. Weil ihre alte Tante Lisbeth dringend Unterstützung braucht, ist Nia mit ihrer Familie hierhin gezogen. Auf einer Erkundungstour im Wald steht sie plötzlich vor einem einsamen, schönen schwarzen Pferd. Und genau dieses Pferd will sie wiedersehen, auch wenn es in Begleitung eines mürrischen Jungen war. Über eine alte, zerfallene Brücke gelangt Nia unverhofft in eine Zwischenwelt. Hier kommt sie dem Geheimnis der Windpferde auf die Spur.
Unverhoffte Begegnungen, geheimnisvolle Andeutungen, verwirrende Waldwege und eine Zwischenwelt mit magischen Pferden sind wirkungsvoll in Szene gesetzt. Die Gefühlswelt kommt ebenfalls nicht zu kurz, denn Nias Abneigung gegenüber dem mürrischen Jungen verwandelt sich in Zuneigung. Für Nia und die Leserin lauern überall offene Fragen, die in diesem ersten Band nicht beantwortet werden. Der Cliffhanger am Schluss des Buches macht das Lesen von Band 2, der bereits erschienen ist, zum Muss. Katharina Siegenthaler