2032 eskaliert ein Konflikt zwischen den Atommächten. Ein Grossteil der Erde wird zerstört. Janja (16) und Wesley (17) werden in einen Bunker evakuiert, der von reichen Wirtschaftsgrössen gebaut wurde. Janja ist Bedienstete, Wesley wird Mitglied der Wachmannschaft. Sie verlieben sich ineinander – was sie nicht dürften. Als zwei Tote in ihrem Versteck gefunden werden, scheint ihr Schicksal besiegelt. Doch sie kämpfen gegen das System der Willkür und Ungerechtigkeit.
Ein allwissender Erzähler berichtet abwechselnd aus Janjas und Wesleys Sicht von ihrer Liebe und den Schwierigkeiten, mit denen alle zu kämpfen haben (Schuldgefühle, Klaustrophobie, Depression etc.). Leider fallen die Figuren zu einseitig aus, allen voran die Gründer. Wiederholungen und Schilderungen brutaler Gewalt häufen sich. Beides stumpft ab. Die Spannung sinkt, das Ende ist offen. «Panic Hotel» kann die grossen Erwartungen zwar nicht ganz erfüllen, regt aber in vielerlei Hinsicht zum Nachdenken an. Kathrin Bögelsack