New Jersey in den 20er-Jahren: Grace und ihre Arbeitskolleginnen sind stolz auf ihre Jobs bei der US Radium Corporation. Täglich malen sie die Ziffern von je 250 Zifferblättern mit Radiumfarbe an. Dabei verwenden sie die Technik «lip-dip-paint», bei der sie den Pinsel immer wieder mit ihren Lippen befeuchten. Das gute Gehalt ermöglicht den jungen Frauen ein unabhängiges Leben. Sie geniessen es in vollen Zügen. Doch plötzlich werden einige von ihnen krank. Sie fangen an Fragen zu stellen und erfahren, dass die Radiumfarbe hochgiftig und schliesslich tödlich ist. Gemeinsam verklagen sie die Firma. Der Prozess schlägt hohe Wellen.
Mit nur 8 verschiedenen Buntstiften in den Farbtönen Grün und Violett lässt Cy diese wahre Begebenheit wieder lebendig werden. Die klassischen Panels sind teils voller Dialoge, teils ohne Worte. Neben der Geschichte der Radium Girls erfährt man auch einiges über die 20er-Jahre in den USA. Trotz dem tragischen Thema haben im Buch auch Lebensfreude und Humor viel Platz. Karin Böjte
