Traurig, aber wahr: Der alte Räuberhauptmann ist tot. Begraben unter der alten Eiche. Die Räuber sind rat- und führungslos, setzen sich um das Lagerfeuer und bestimmen einen Nachfolger, denn schliesslich muss man wissen, wohin man räubern gehen soll. Und so kommt es, wie es kommen muss: Tjamme soll der neue Räuberhauptmann sein. Hut auf und los gehts. Zuerst wird die übervolle Räuberhöhle mit den geräuberten Dingen ausgemistet. Weg mit Silberbesteck, Staubsauger, Fotoalben …
Die Räubergeschichte ist humorvoll umgesetzt mit eigenwilligen, detailreichen, farbigen Bildern – mal als ganzseitige Illustrationen, dann wieder als freigestellte Einzeldarstellungen. Nächtliches Schwarz wechselt sich ab mit erdigen Brauntönen, die Figuren wirken schlaksig und unbeholfen. Wie richtige Räuber tragen sie eine schwarze Augenbinde und Tjamme den Hut des toten Räuberhauptmanns. Der witzige Text spricht Kinder an und steht oft in weisser Farbe auf dunklem Hintergrund. Ein famoses Räuberbilderbuch. Katharina Siegenthaler