Ima (Oma Ida) und Rascha (Rafael Schatz) haben sich so lieb, dass sie sich Kosenamen füreinander ausgedacht haben. Die alte Frau ist der leuchtende und einigende Mittelpunkt der Familie. Sie kocht süsse Speisen, erzählt Geschichten und hat ein Ohr für alle Sorgen. Doch der Tag kommt, an dem sie gesundheitshalber ins Altersheim umziehen muss. Zum Glück ist Rascha mit seinem Roller schnell bei ihr und kann so wichtige Dinge wie die bevorstehende Fastnacht mit ihr besprechen. Als das wunderbare Fest, an dem die ganze Familie und alle Dorfbewohner teilnehmen, vorbei ist, kann Ima in Ruhe sterben.
Ganz aus der Sicht des Jungen, in einfacher, gut verständlicher Sprache erzählt die Autorin vom Alltag der Familie. Die Differenzen, Sorgen und Ängste kommen genauso vor wie die wohlige Geborgenheit und der liebende Zusammenhalt untereinander. Den ganz speziellen Draht zwischen Oma und Enkel spüren die Lesenden sofort. Es gelingt Ima auf eindrückliche Weise, Rascha auf ihren Tod vorzubereiten. Monika Fuhrer
