Retrum

„Das Leben schien mir plötzlich nicht mehr zu sein als ein kurzes Intervall, ein Atemzug zwischen zwei Ewigkeiten.“ Christian leidet seit dem Unfalltod seines Bruders an Depressionen. Er sucht Ruhe auf Friedhöfen. Hier trifft er drei Gruftis, von denen er sich in seiner Trauer verstanden fühlt. Sie weihen ihn in ihre geheimnisvollen, nächtlichen Rituale ein. Dabei verliebt sich Chris in die rätselhafte Alexia. Doch Alba, seine verständnisvolle Schulfreundin, begehrt ihn und ist sein Rettungsanker in der realen Welt. Bis ein Mord geschieht.

Ruhig erzählt die Hauptfigur Chris seine melancholische Geschichte der Trauerbewältigung. Zitate berühmter Menschen von der Antike bis heute leiten jedes Kapitel ein. „Alina“, komponiert von Arvo Pärt, und Titel der Gothic-Band The Cure untermalen die Stimmung des Protagonisten, laden zum Anhören ein. Im letzten Drittel des Buches ändert der Erzählton. Mit Spannung treibt man auf die Lösung des mysteriösen Mordes zu. Martina Friedrich

Titel Retrum
Autor:innen Miralles, Francesc
Kollation A. d. Span., Broschur, 336 S.
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2013
ISBN 978-3-407-74424-1
Kategorie Belletristik
Schlagwort Liebe / Trauer
Bewertung
Rezension publiziert 07.10.2013