Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen

Hoodie Rosens Leben ist unaufgeregt. Er lebt in einer streng religiösen Familie, kommt aber mit den Regeln der orthodox jüdischen Gemeinschaft meist gut zurecht. Das ändert sich jedoch, als er Anna-Marie begegnet. Die 15-Jährige ist nicht jüdisch, zudem ist sie die Tochter der Bürgermeisterin, die der jüdischen Dorfgemeinschaft den Kampf angesagt hat. Bald ist Hoodie zerrissen zwischen seiner Faszination für die junge Frau und einer Welt, die keine Kompromisse zulässt.

Isaac Blum zeigt in seinem Debutroman auf gut nachgezeichnete Art, wie schwierig es ist, alte, traditionelle Religionsauslegungen in die heutige, moderne Welt zu transformieren. Der Autor nimmt die Lesenden mit in ein Umfeld, das kaum jemand wirklich kennt, und er zeigt dabei auch, wie antisemitische Vorurteile und Gewalt entstehen können. Der Roman weist viele nicht erklärte jiddische Begriffe auf. Die Figuren sind wenig ausdrucksstark gezeichnet. Der in leicht zugänglicher Sprache geschriebene Roman ist dennoch fesselnd. Béatrice Fivaz

Titel Ruhm und Verbrechen des Hoodie Rosen
Autor:innen Blum, Isaac
Kollation A. d. Amerikan., Broschur, 219 S.
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2023
ISBN 978-3-407-75721-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Entwicklung / Religiöses
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 26.02.2023