Rumpel, der Bär

Rumpel führt ein idyllisches Leben an der Seite seiner Mutter. Doch eines Tages gibt sie ihm zu verstehen, dass es nun an der Zeit ist, sich zu trennen. Ziel- und ruhelos streift er umher, muss sich von anderen Bären vertreiben lassen, hat Hunger und wird von einer Elchkuh am Kiefer verletzt. In seinem Schmerz und seiner Verzweiflung bemerkt er nicht, dass er in die Nähe menschlicher Siedlungen geraten ist. Zur gleichen Zeit entdeckt der Junge Jonathan Bärenspuren auf der von Schnee bedeckten Terrasse und fängt heimlich an, dem Bären Futter hinzulegen. Noch ahnt er nicht, dass er dies bald bitter bereuen wird.

Abwechselnd begleiten wir Rumpel auf seinen nächtlichen Streifzügen und sind bei Jonathan, wenn er dem Bären zum ersten Mal leibhaftig gegenübersteht. Zwei verschiedene Schriftarten kennzeichnen diese beiden Erzählstränge. Die Geschichte basiert auf der Tatsache, dass vor einiger Zeit ein junger Bär wiederholt in den Alaska Zoo einbrach. Um diese wahre Geschichte herum konstruierte Bauer einen rührenden Kinderroman, der auf Vermutungen und fundiertem Wissen beruht. Gerade jetzt, da der Bär auch in der Schweiz wieder Raum gewinnt, eine lehrreiche und interessante Lektüre für Kinder. Sandra Dettwyler

Titel Rumpel, der Bär
Autor:innen Bauer, Marion Dane
Kollation
Verlag, Jahr dtv , 2008
ISBN 978-3-423-62338-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 12.07.2016