Wir leben in einer freiheitlichen Welt, und doch werden Demokratie, Sozialstaat und Asylrecht immer wieder in Frage gestellt mit Worten wie Lügenpresse, Flüchtlingsflut, Asyltourismus oder Gutmenschen. Wortbilder, denen wir tagtäglich begegnen, verändern unser Denken; deshalb ist es wichtig, diese zu hinterfragen. „Sag was“ erklärt zuerst Begriffe wie konservativ, rechtspopulistisch, rechtsextrem und erläutert dann anhand von konkreten Beispielen, wie mit populistischen Verallgemeinerungen umgegangen werden könnte. Zwar gibt es kein Patentrezept, doch wird aufgezeigt, wie die vereinfachenden Äusserungen hinterfragt und wie argumentiert werden könnte.
Das Buch macht Mut, den Versuch zu wagen und sich einzumischen, wenn man respektlose Vereinfachungen oder abschätzige Bemerkungen hört. Die Beispiele beziehen sich auf Deutschland, aber rassistische Äusserungen, vereinfachende Rundumschläge und Schuldzuweisungen sind auch in der Schweiz alltäglich. Barbara Schwaller