Maserati (17) hat kein Smartphone und ist nicht präsent auf Social Media. Sie lehnt ihre Mutter ab und lebt bei ihrer Grossmutter. Mit ihr führt sie ein kleines Dorfrestaurant, anstatt die Schule zu beenden. Maserati steht mit dem gehörlosen Georg in einer Beziehung, in der sie ihn immer auf Distanz hält, was er geduldig hinnimmt. Im Sommer, wenn wegen des nahen Sees die Touristen kommen, haben die beiden Frauen viel zu tun. Da sitzt ein Ehepaar mit zwei Jungen in Maseratis Alter im Restaurant am Tisch. Sie versuchen, Maserati in ein Gespräch zu verwickeln. Sie antwortet zwar, gibt aber nichts von sich preis. Die Jungen, Caspar und Theo, sind Cousins. Beide sind aus unterschiedlichen Gründen daran interessiert, Maserati näher kennen zu lernen.
Die Geschichte ist flüssig zu lesen. Die Beweggründe der verschiedenen Personen sind nicht so leicht zu durchschauen. Nicht alles wird am Schluss aufgelöst. Das macht den Reiz dieser Geschichte aus. Ein Buch, das man wirken lassen muss. Karin Schmid
