Noch vor dem Ende der Abiprüfungen und völlig unvorbereitet bricht Jacob von Deutschland aus zu einer langen Reise in den hohen Norden Kanadas auf. Endlich hat er das Geheimnis um die Identität seines Vaters lüften können und er will den Jäger aus dem Stamm der Cree-Indianer unbedingt sofort kennen lernen. Doch bis es so weit ist, überlebt der 18-Jährige zwei Nächte ungeschützt in Schnee und Eis, übersteht einen lebensgefährlichen Bärenangriff und die Bedrohung durch einen Wolf. Und er lernt die Liebe seines Lebens kennen.
Die Suche nach der eigenen Identität und der Zugehörigkeit zu einer Familie gestaltet sich bei einer Person mit europäischen und indianischen Wurzeln besonders schwierig. Was der Jugendliche in kürzester Zeit alles erlebt, ist einerseits spannend erzählt und gibt Einblicke in das ursprüngliche Leben einer Indianersippe. Andererseits mutet die Häufung von lebensgefährlichen Situationen doch ein wenig unwahrscheinlich an. Als unterhaltsames Lesefutter geeignet. Monika Fuhrer