Ein kleines Mädchen bläst Seifenblasen, die durch Hinterhöfe und Strassen tanzen. Eine zarte und wunderschöne Seifenblase zerplatzt nicht, sondern steigt immer höher und schwingt sich über die Dächer der Kleinstadt. Viele Menschen halten in ihrer Tätigkeit inne und heben ihre Köpfe. Das Mädchen und ein Junge auf seinem Fahrrad folgen der Seifenblase durch Gärten, über Wiesen und Felder. Die beiden schauen ihr nach, bis sie aus ihrem Blickfeld entschwindet und als fröhliche Grussbotschaft zu Leuten in einer anderen Stadt fliegt.
Josef Guggenmos' Text ist ein teils in Kreuzreimen verfasstes Gedicht aus 6 Strophen à 4 Zeilen. Jeweils ein bis vier Verse stehen auf einer Doppelseite. Heike Herolds zarte, lebendige Illustrationen nehmen den feinen Humor des Gedichts auf und zeigen, wie Kinder, Erwachsene und Tiere von der Seifenblase verzaubert werden. Diese wird von Bild zu Bild weitergetragen und nimmt die Betrachter*innen mit auf ihre schwerelose Reise. Poetisch, fantasievoll und lebensfroh! Doris Lanz