Deutschland nach dem 2. Weltkrieg: Ein englischer Jeep mit Soldaten fährt auf Hannes (14) Hof. Ein Soldat, Adam, spricht Deutsch und wendet sich an ihre Freundin Julia (18). Sie kommen wegen Hannes Zwillingsbruder Helmut, den sie festgenommen haben, weil er eine Eisenbahnbrücke sprengen wollte. Denn er glaubt immer noch an die Ideale, die Hitler der Jugend eingeimpft hat. Auch Hanne war dabei und will nur zögerlich wahrhaben, was in Deutschland unter Hitler wirklich passiert ist. Jule verliebt sich in Adam, und dieser hilft mit seiner freundlichen Art mit, dass Helmut und Hanne die Vergangenheit mit anderen Augen betrachten können.
Mit Hanne als Ich-Erzählerin zeigt der Autor den Umgang der Überlebenden mit ihrer Vergangenheit und das Leben in einem zerstörten Land. Er lässt in seine klare Sprache Emotionen und Atmosphäre einfliessen, so dass ein gut fassbares Bild dieser schwierigen Zeit entsteht. Diese Geschichte einer inneren Wandlung spiegelt auf interessante Art die damalige Zeit. Karin Schmid